Ein kleiner Auszug aus einem Artikel im www.spiegel.de über den hohen Krankenstand in Unternehmen:
"... Pflegekräfte waren laut der TK im vergangenen Jahr (2023) durchschnittlich 29,8 Tage krankgeschrieben – länger als je zuvor und mehr als elf Tage über dem Durchschnittswert für alle Branchen. Woher die extremen Werte kommen? Hauptgrund sei »die starke Belastung durch den physisch wie psychisch fordernden Arbeitsalltag«, sagt TK-Vizechef Thomas Ballast.
Ein größeres Krankenhaus im Osten Deutschlands hat seinen Krankenstand für den SPIEGEL aufgeschlüsselt. Die Einrichtung will ungenannt bleiben, um keinen Unmut bei ihren Angestellten auszulösen. Das Klinikum hat aktuell 2350 Mitarbeiter; davon 1300 Pflegekräfte. Im April 2023 waren 406 Mitarbeiter mindestens einen Tag krankgeschrieben, das waren 17,3 Prozent der Belegschaft. Die Pflegekräfte machten einen überproportionalen Anteil aus.
Auch bei der Dauer der Krankheit lagen sie vorn: »Der hohe Anteil der Langzeitkranken deutete auf eine schwerwiegende Belastung hin«, heißt es in einem internen Bericht. Bei den Ärzten sei der Anteil der Langzeitkranken im Vergleich zur Pflege geringer. Das weise »auf eine stabilere Personalsituation« hin. ...." Sicherlich ist der Krankenstand eine Herausforderung, die alle Unternehmen und vor allen Dingen den Pflege- und Krankenhaussektor betrifft. Hier als Verantwortliche in den Kliniken ab- und ausgewogen vorzugehen ist geboten und die Hände in den Schoß zu legen unmöglich, im Interesse der Arbeitnehmer und Leistungsempfänger.
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