CCT: "Das Durchhalten hat sich gelohnt"
- Är Personalvertriedung
- vor 16 Stunden
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"Das Durchhalten hat sich gelohnt" - bezüglich des Tarifvertragsabschlusses lautete genauso 2017 die Schlagzeile auf dem Flyer des OGBL

Textauszug 21.06.2017:
"Dank eurem entschlossenen Einsatz für euren Kollektivvertrag, Dank der großen Streikbereitschaft aller Beschäftigten im Luxemburger Krankenhauswesen und Dank dem unermüdlichen Engagement des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen des OGBL, konnte es tatsächlich zu einer Einigung mit dem Arbeitgeberverband bezüglich der Erneuerung des FHL Kollektivvertrages kommen! ... aufgewertete Gehältermodell wird ab dem 1.10.2017 angewendet werden ... Fast alle Laufbahnen sind betroffen ... Nach jahrelangem Streit um die Aufwertung der Laufbahnen, fast 1 Jahr nach der Großdemo der Beschäftigten, nachdem der Konflikt sich zugespitzt hat und wir kurz vor einem Generalstreik des Krankenhauswesens standen, freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass alle unseren Forderungen bezüglich der Aufwertung der Laufbahnen durchgesetzt werden konnten!"
"Fast alle Laufbahnen sind betroffen", war eine korrekte Aussage und doch waren die Laufbahnen unterschiedlich betroffen:
Alle Pflegeberufe bekamen eine Sonderzuwendung (ein zusätzlicher Sprung in der Laufbahn), die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bereichen bekamen nur eine geringe oder moderate Erhöhung.
Ein Teil der Mitarbeiter konnte, sofern ein Masterabschluss vorlag, endlich in eine korrekte Laufbahn (Neu C10) wechseln.
Bei den nach 1.10.2017 eingestellten Mitarbeitern kam es zu einem höheren Einstiegsgehalt und bei allen, auch den damals Beschäftigten, kam es zu einer deutlichen Erhöhung des Gehaltes am Ende der Laufbahn (ab 27 Jahre in der FHL).
Bei den Fachpflegern Psychiatrie handelte es sich zum Beispiel um eine Erhöhung von monatlich 84 Punkten, was nach heutigem Stand der Dinge ein Mehrgehalt von fast 2.000 Euro jeden Monat umfasst, plus den 13. Monat.
2018 wies der OGBL darauf hin, dass die Lohnanpassungen notwendig und korrekt umgesetzt wurden, ein gemeinsamer Nenner mit der FHL gefunden wurde.
Der OGBL betonte auch, dass dies nicht verhindere, dass sich der OGBL nun andere Baustellen im Rahmen der Tarifpolitik unseres Berufssyndikats widmet, die große Sorgen bereiten.
"Sicher ist jedenfalls, dass sich die künftigen Forderungen des OGBL im Hinblick auf die Lebensqualität bei der Arbeit in den Pflege- und Sozialberufen drehen: Fragen hinsichtlich der Personalausstattung und der Organisation beziehungsweise der Verringerung der Arbeitszeit stehen auf der Tagesordnung.
Da der Sektor durch seine Erfolge bei der Mobilisierung und die erfolgreiche Verteidigung seiner rechtmäßigen (finanziellen) Interessen gefestigt ist, ist der OGBL sehr zuversichtlich, dass er in der Lage sein wird, die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer weiter zu verbessern."
Wo liegt jetzt 2025 der Fokus?
Laut uns als Personalvertretung sollten die Gelder, die heute durch den Artikel 28 des Tarifvertrages und die Vorarbeit des CGFP auf dem Tisch liegen, gerecht allen Mitarbeitern zugutekommen.
Dies betrifft schon mal eine retroaktive Einmalzahlung, welche von den Tarifpartnern schnellstmöglich freigegeben werden muss.
Zudem steht eine mögliche nachhaltige Erhöhung des Gehaltes im Raum, die heute schon Teil einer zügigen Gehaltserhöhung oder/und qualitativer Verbesserungen sein kann oder, bei uns in der Personalvertretung kritisch diskutierter Weg, "aufgespart" wird, um in den weiteren Verhandlungen mehr Spielraum zu haben. Hier kann ein sozialer Blick mit einspielen, der die unteren Gehälter gegenüber den höheren Laufbahnen besser bedient oder es kann zu einer gleichen prozentual Erhöhung für alle kommen. Es liegen auch nicht monetäre Forderungen und Vorgehensweisen auf dem Tisch ... die natürlich längere Verhandlungen und Abstimmungen bedingen.
Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, mit einem kritischen Blick und einer offenen und eigenen Meinung auch innerhalb einer Verhandlungsdelegation, für die Interessen aller Beschäftigten des CHNP und des gesamten Krankenhaussektors.
Bei Fragen könnt ihr euch gerne an Larissa und Oliver wenden.
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